offene Waldlandschaft

An vielen Stellen ist der Darßer Wald lichtdurchflutet, teils kommen kleinere Feuchtbiotope vor. In diesen feuchteren Bereichen wachsen Birken und Erlen, der Boden wird von Gräsern bedeckt. Dieses Wechselspiel von trockenem Kiefern- und Fichtenwald und nasseren Birken- und Erlenwald hat mit der Entstehung des Darß zu tun. Der größte Teil des Darß besteht aus holozänen Strandwällen, die seit der letzten Eiszeit entstanden sind. Es sind flache Sandwälle, die sich durch die Brandung der Ostsee bildeten. Auf den Kämmen dieser Wälle wachsen Kiefern und Fichten, die trockenere Standorte bevorzugen. In den Senken zwischen den Wällen entstanden kleine Feuchtbiotope. Nur ganz im Süden des Darß gibt es eine größere Moränenablagerung, die als Altdarß bezeichnet wird. Du befindest dich am Übergang des Altdarß zu den holozänen Standwällen.
feuchter Wald
Altdarß
Lages vom Altdarß, Dünenzügen (gestrichelt) und den holozänen Strandwällen (Linien) [Grafik nach Wagenbreth / Steiner 1990]
Die Erle ist ein ganz besonderer Baum – sie ist der einzige heimische Laubbaum, der Zapfen entwickelt. Der Erlenzapfen ist klein und aufgrund seiner rundlichen Form sehr charakteristisch. Zunächst ist der Zapfen grün, im Herbst verfärbt er sich braun und entlässt seine Samen. Die Zapfen bleiben bis zum nächsten Frühjahr am Baum, sodass die Erle auch im Winter leicht zu erkennen ist.
Erlenzapfen