Dom St. Mariä Himmelfahrt

Der Hildesheimer Dom ist das Wahrzeichen der Stadt und war jahrhundertelang das religiöse Zentrum des Hildesheimer Bistums. Der Dom ist eine der ältesten Bischofskirchen Deutschlands und gehört seit 1985 zusammen mit der Michaeliskirche zum UNESCO Weltkulturerbe. Bereits zu Zeiten der Bistumsverlegung von Elze nach Hildesheim um das Jahr 815 (vgl. Station 1) und der damit verbundenen Gründung des Hildesheimer Bistums wurde an dieser Stelle eine Kirche erwähnt. Um 851 wurde ein erster Dom errichtet. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde der Bau mehrfach vergrößert. Im Jahr 1046 brannte der gesamte Domhügel samt Dom ab. Anschließend entstand der heutige Dom, der in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts weitestgehend fertiggestellt wurde. In den kommenden Jahrhunderten wurde die Anlage immer wieder verändert und vergrößert. Zudem wurden Seitenkapellen ergänzt und es gab kleinere Umbauten. Im 18. Jahrhundert kam es zur barocken Umgestaltung des Doms. Heute zeugt nichts mehr von diesem umfassenden Umbau, denn der Dom fiel dem Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zum Opfer. Glücklicherweise war die mittelalterliche Ausstattung zu diesem Zeitpunkt (Frühjahr 1945) bereits ausgelagert und überstand so den Krieg unbeschadet. Der Kirchenbau selbst wurde fast völlig zerstört. Nach dem Krieg wurde der Dom rekonstruiert, wobei die Pläne aus der Zeit Bischofs Hezilos (*1020, †1079) genutzt wurden. Daher erstrahlt der Dom heute wieder in seiner romanischen Architektur.