Stadtkirche

Der Hügel, auf dem du dich derzeit befindest, ist der höchste Punkt der Kirchhainer Altstadt und das Ergebnis vulkanischer Aktivität. Der Hügel besteht aus Basalten und Tuffablagerungen, die im Zusammenhang mit dem Vulkanismus des „Amöneburg-Vulkans“ stehen. Vor etwa 20 Millionen Jahren kam es zu einem massiven Vulkanausbruch. Damals wurde dieser Hügel gebildet. Bereits zu Zeiten vor der offiziellen Stadtgründung gab es hier, hoch über der Altstadt, eine Kirche bzw. Kapelle. Um 1244 wurde die Kirche erstmals erwähnt, als sie ihren Namen zu St. Michael änderte. Im Laufe der wechselvollen Geschichte wurde die Kirche mehrfach durch Überfälle und Kriege zerstört. Der heutige Kirchturm ist das älteste Bauteil der Kirche und wurde 1582 fertiggestellt. Nachdem die Kirche im Dreißigjährigen Krieg bis auf den Kirchturm zerstört wurde, entstand im 17. Jahrhundert das heutige Langhaus. Im 20. Jahrhundert kam es zu umfassenden Umbauten an der Kirche, wodurch sie ihr heutiges Aussehen erhielt. Das bedeutendste Ausstattungsstück der Kirche ist die Orgel aus dem Jahr 1751.