Kirche St. Christoph

Die Kirche St. Christoph wurde 893 erstmals urkundlich erwähnt und war jahrhundertelang eine der Pfarrkirchen von Mainz. Der romanische Kirchenbau stammt aus der Zeit zwischen 1240 und 1330. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche vollständig zerstört. Nach dem Krieg entschied man sich dazu, die Kirche nicht wiederaufzubauen, sondern zu einem Gedenkort an die Opfer des Zweiten Weltkrieges umzugestalten. Im Boden eingelassen schreibt eine Gedenktafel: „Den Toten zum Gedenken / Den Lebenden zur Mahnung“. In der Kirche St. Christoph wurde Johannes Gutenberg getauft. Er wurde um 1400 in Mainz geboren und starb hier 1468. Er zählt zu den bedeutendsten Söhnen der Stadt. Durch seine Erfindungen revolutionierte er den Buchdruck und löste eine Medienrevolution aus. Neben den beweglichen Buchstaben seiner Druckmaschine erfand er auch neue Methoden der Druckkunst und entwickelte neue Druckerfarbe. Indem er diese drei Erfindungen in seiner Buchdruckmaschine kombinierte, war es möglich, in sehr kurzer Zeit große Mengen eines Buches oder Schriftstückes anzufertigen.
St. Christoph