Auwald

Die Alhuser Ahe ist ein typischer Auwald (Auenwald). Solche Wälder säumten früher häufig den Verlauf der Weser. Durch die zunehmende Besiedlung und Kultivierung der Landschaft wurden die meisten Auwälder entlang der Flüsse abgeholzt und die gerodeten Flächen zu landwirtschaftlicher Nutzfläche umgewandelt. Dadurch sind Auwälder fast komplett aus der Landschaft verschwunden. Das kleine Naturschutzgebiet der Alhuser Ahe ist daher etwas ganz Besonderes: eines der letzten Zeugnisse der einst flächig vorkommenden Auwälder entlang der Weser. Das typische an einem Auwald ist, dass er unregelmäßig bei Hochwasser des Flusses für wenige Tage bis Wochen überflutet wird. Zwischen der Alhuser Ahe und der Weser befindet sich kein Deich. Bei solch einem Flutereignisse bringt das Wasser reichlich Nährstoffe in den Auwald und „düngt“ dadurch die hier wachsenden Pflanzen auf natürliche Weise. Die Böden der Auwälder gelten als besonders nährstoffreich und fruchtbar, weshalb die meisten Auwälder abgeholzt wurden, um dort Landwirtschaft zu betreiben.