Früchte des Waldes

In der Alhuser Ahe wachsen zahlreiche Büsche und Bäume, die Früchte oder Beeren tragen. Diese dienen einer Vielzahl an Tieren als Nahrungsquelle. Dadurch ist das Waldstück der Alhuser Ahe besonders für Vögel und kleinere Tiere ein idealer Lebensraum. Die Wildkirsche bietet insbesondere Vögeln ein reiches Futterangebot. Man kann die Kirschbäume besonders gut an ihrer charakteristischen Rinde erkennen, auch wenn sie kein Laub tragen. Es gibt inzwischen etwa 450 verschiedene Arten von Kirschen, die alle von der Wildkirsche abstammen. Erst bei der genauen Beobachtung der Frucht und den Blättern kann man die Kirschenart genau bestimmen. Die Sauer- und Süßkirschen, welche man im Supermarkt oder auf dem Markt kaufen kann, wurde aus diesen wilden Kirschenarten gezüchtet. Dieser Prozess hat Jahrtausende gedauert und begann bereits zu vorgeschichtlicher Zeit. Der Schlehdorn hat viele verschiedene Namen (Schlehe, Sauerpflaume, Heckendorn, Schwarzdorn) und ist mit seinen dunkelblauen Beeren sehr charakteristisch. Der Busch wird bis zu 3 Meter hoch und bildet ein sehr dichtes Astwerk aus. Die Dornen an den Ästen sind nicht nur für Menschen sehr unangenehm und abschreckend. Da das Eindringen auch für größere Tiere beinahe unmöglich ist, bietet der Busch vielen Vögeln einen idealen Schutz vor Fressfeinden. Im Frühjahr und Sommer bildet der Busch wunderschöne weiße Blüten aus. Das Holz ist sehr hart und wird daher gerne zum Schnitzen genutzt. Verschiedene Arten von Weißdorn kommen hier vor. Die meisten Arten entwickeln eine weiße Blüte und eine relativ helle Rinde. Besonders Schmetterlingsraupen leben gerne auf dem Weißdorn. Viele der Beerenfrüchte sind essbar und haben einen teils süßen oder säuerlichen Geschmack, hinterlassen jedoch einen mehligen Nachgeschmack. Früher wurde Sirup aus Weißdorn gewonnen oder die Beere als Mehlzusatz eingesetzt. Im Mittelalter nutze man das Holz, welches sehr hart ist, als Werkzeuggriff.
Wildkirsche
Schlehdorn / Schlehe
Weißdorn