Wehrturm

Der Wehrturm ist ein weiteres Zeugnis der Stadtmauer von Alken. Mit seinen zwei Metern dicken Mauern war er der mächtigste Wehrturm im Ort. Direkt an der Mosel gelegen, diente er zur Überwachung der Mosel und zur Verteidigung. Zu Zeiten, als Alken Teil der Kurpfalz war, mussten die hier vorbeifahrende Händler (zu Land und zu Wasser) einen Zoll zahlen. Überquert man kurz die Straße, hat man vom Ufer der Mosel einen wunderbaren Blick auf die Burg Thurant, die du ja bereits bei Station 1 kennengelernt hast. Nachdem Alken und die Burg von den Bistümern von Köln und Trier gemeinsam verwaltet wurden, teilte man die Burg in einen Kölner und einen Trierer Teil. Seitdem gab es in der Mitte eine trennende Mauer und zwei Burgeingänge. Zudem gab es jeweils eigene Wohn- und Wirtschaftsgebäude und jede Burgseite hatte einen Bergfried, heute Trierer Turm und Kölner Turm genannt. Ab dem 14. Jahrhundert schwand die Bedeutung der Burg zunehmend, sodass die Burg von den Bischöfen nicht mehr selbst genutzt wurde, sondern sie verlehnten die Burg an Adelige. Einer der Lehnsmänner waren die Herren von Wiltberg. Ab 1542 nutzten sie die Burg als Steinbruch, um beispielsweise ihr Schloss im Ort auszubessern. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde die Burg schwer beschädigt und glich einer Ruine. Im frühen 20. Jahrhundert kaufte der Geheimrat Robert Allmers die Burganlage und begann mit dem Wiederaufbau. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Burg erst in den Jahren 1960 bis 1962, als Schäden des Zweiten Weltkriegs beseitigt wurden. Heute befindet sich die Burg in Privatbesitz, unter anderem der Nachfahren von Allmers. Gegen Eintritt kann man die Burg besuchen.
Blick auf die Burg Thurant
geteilte Burganlage
Kölner Burg
Trierer Burg