Franziskanerkloster
Die heute noch erhaltene Klosterkirche zeugt
von dem ehemaligen Angermünder
Franziskanerkloster, welches um 1260
gegründet wurde. Die damaligen
Brandenburgischen Markgrafen, Stadtgründer
von Angermünde, riefen den Franziskanerorden
in die Stadt, um die Christianisierung der
Region voranzutreiben. Bis zur Reformation
florierte das Kloster, als Bettelorden kam es
jedoch nie zu großen Schätze und Reichtümern.
Die Mönche kümmerten sich um die Sorgen
und Wünsche der Stadtbewohner, betrieben
Seelsorge und brauten Bier – dies war ihre
wichtigste Einnahmequelle.
Nach der Reformation im Jahr 1539 wurde das
Leben der Mönche zunehmend schwieriger, da
sie in der Stadt nicht mehr gern gesehen
waren. Im Jahr 1556 verließ der letzte Mönch
das Kloster, die Klosteranlage fiel an die Stadt.
Anschließend verfiel die Anlage. Im 18.
Jahrhundert nutzen die Hugenotten die Kirche
zeitweise als Gotteshaus, die übrige
Klosteranlage wurde abgebrochen. Die
Klosterkirche wurde inzwischen renoviert, hat
aber bis heute ihr mittelalterliches Aussehen
behalten.