Stadtmauer

Die Stadtmauer ist an manchen Stellen in der Stadt noch in einem guten Zustand erhalten und gehört zu den ältesten Bauwerken Angermündes. Der Bau wurde bereits kurz nach der Stadtgründung begonnen. Um 1302 war der Mauerring wahrscheinlich geschlossen. Die Mauer bestand aus Backsteinen und war bis zu 7 Meter hoch. Die mittelalterliche Stadtmauer hatte mehrere Aufgaben. Ihre wichtigste war der Schutz der Bewohner vor Feinden und deren Überfällen. Nach der Stadtgründung entwickelte sich Angermünde rasch zu einer wichtigen Handelsstadt an der Fernstraße Berlin-Stettin und zog viele Händler an. Dadurch schütze die Mauern auch die Güter der Händler, die in der Stadt lebten oder hier übernachteten. Nachts wurden die drei Stadttore der Angermünder Stadtmauer verschlossen, tagsüber wurde der Einlass streng kontrolliert. Dadurch überwachte der Stadtrat, wer in die Stadt kam und was er hier wollte. Oftmals musste man als Besucher der Stadt einen Zoll bezahlen, um das Tor passieren zu dürfen. Auch die Händler, die ihre Waren auf dem Markt anbieten wollten, mussten hier einen Marktzoll leisten.
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Lage der ehemaligen Stadtmauer (gestrichelte Linie: erst später errichtet)
Pulverturm