Heilig-Geist-Kapelle
Die Heilig-Geist-Kapelle ist das letzte Zeugnis
des 1336 gegründeten, ehemaligen Heilig-
Geist-Spitals. Bis zum Dreißigjährigen Krieg
kümmerten sich hier Geistliche des Spitals um
die alten, schwachen und kranken Bürger der
Stadt.
Zu dieser Zeit wurden in vielen Städten
Deutschlands Spitäler gegründet. Damals
entwickelten sich die Städte zu regionalen
Wirtschaftszentren und zogen dadurch oftmals
arme und kranke Menschen an, die sich auf
dem Land alleingelassen gefühlt haben. Um mit
dem Zustrom dieser Bevölkerungsschicht
zurecht zu kommen, wurden Spitäler eröffnet.
In den Spitälern kümmerten sich Nonnen oder
Mönche um die armen, schwachen und kranken
Bürger der Stadt. Hierzu zählten Aufgaben wie
die Beherbergung und Fürsorge (Verpflegung,
Ansprechpartner, etc.) der hier lebenden
Bewohner.
Die Kapelle wurde nach dem Dreißigjährigen
Krieg saniert. Um 1775 wurde der heutige Turm
auf die Kirche gesetzt. Der Innenraum der
Kirche wurde 1841 im Stil des Klassizismus
ausgestattet. Dennoch hat die Kapelle bis heute
ihr gotisches, mittelalterliches Aussehen
bewahrt.
Heilig-Geist-Kapelle