Rosenstraße

Die Rosenstraße war seit der Stadtgründung das Wohnquartier der Oberschicht und dem niederen Adel. Nach der Gründung standen in der Straße zahlreiche Burgmannshöfe. In dieser Straße brach zudem der große Stadtbrand von 1705 aus. Mehrfach wurde die Stadt von schweren Bränden heimgesucht. Im Mittelalter bestanden die meisten Gebäude aus Holz, außerdem wurden mit Holz oder Kohle geheizt. Dann brauchte es nur eine kleine Unachtsamkeit und es kam zu einem Zimmerbrand, der rasch auf die angrenzenden Gebäude übergriff. Bei einem Feuer wurde eine Menschenkette zum nächsten Brunnen oder See gebildet und Wasser in Eimern von der Feuerstelle zum Brandherd gebracht – auf diese Weise war das Löschen größerer Feuer meist ein aussichtsloses Unterfangen. Da es bis in die frühe Neuzeit keine wirkliche Feuerwehr gab, verwüsteten die Feuer oft ganze Straßenzüge. Nach dem Brand wurde die Straße umfassend saniert.