Rathausplatz

Augsburg blickt auf eine über 2.000-jährige Stadtgeschichte. Um das Jahr 15. v. Chr. wurde rund um den heutigen Dom das römische Augsburg gegründet. Bis heute sind die römischen Spuren in der ganzen Stadt zu finden, auch wenn man manchmal etwas nach ihnen suchen muss. So ist die römische „Via Claudia Augusta“ bis heute als Verbindungsachse durch die ganze Stadt erhalten und verbindet den einstigen Dombezirk mit dem Rathausplatz und den Kirchen im Süden der Stadt (St. Ulrich und St. Afra, Ulrichskirche). Im Jahr 260 wurde die römische Stadt von alemannischen Stämmen niedergebrannt. Anschließend gibt es kaum mehr Zeugnisse über durchgehenden Fortbestand einer Siedlung. Erst im 8. Jahrhundert mehren sich die Spuren einer Besiedlung wieder. Mit der Gründung des Augsburger Bistums entstand die heutige Stadt. Ab dem 10. Jahrhundert entwickelte sich nach und nach das heutige Augsburg. Zu dieser Zeit wurde der Rathausplatz erstmals als bürgerliches Stadtzentrum erwähnt – damals sah es hier noch ganz anders aus. Zusätzlich entwickelte sich der südliche Stadtbereich rund um St. Ulrich und St. Afra und der nördliche Bereich rund um den Dom. Verbunden wurden diese Stadtbereiche durch die bis heute erhaltene Straßen Hoher Weg – Karolinenstraße – Rathausplatz – Maximiliansstraße. Sie folgten dem Verlauf der römischen „Via Claudia Augusta“. Im Laufe der Jahrhunderte wuchsen diese Bereiche zusammen und erscheinen heute als eine geschlossene Einheit. Der Rathausplatz erhielt erst nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs sein heutiges Aussehen. Vor dem Krieg war der Platz noch deutlich kleiner. Damals war der südliche Bereich des Platzes von etlichen Gebäuden bebaut, unter anderem der ehemaligen Augsburger Börse.
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alte Ansicht des Marktplatzes (von Merian)