Fuggerhäuser
An dieser Stelle stand um 1500 das Anwesen
der Familie Artzt, eine angesehene Familie der
Stadt. Die Artzt waren jedoch weder adelig,
noch gehörten sie damals zu der patrizischen
Oberschicht.
Jakob Fugger von der Lilie (*1459, †1525)
heiratete um das Jahr 1498 Sibylla Artzt (*um
1480, †1546). Anschließend zogen die beiden
in das Anwesen der Artzt. Im frühen 16.
Jahrhundert riss Jakob Fugger das Anwesen ab
und ließ zwischen 1512 und 1515 die
Fuggerhäuser errichten.
Bis heute dominieren die Gebäude die
Maximiliansstraße. Schon damals war es eine
der wichtigsten Straßen der Stadt. Das
Stadtpalais zeugt von dem großen Reichtum
der Fugger zu dieser Zeit. Der Gebäudekomplex
umfasst einen ganzen Häuserblock und hat
mehrere Innenhöfe, die frei zugänglich sind.
Sehr sehenswert ist der Damenhof mit einem
kleinen Springbrunnen. Er erinnert an ein
römisches Atrium und lässt den Prunk der
damaligen Zeit erahnen. Die Fuggerhäuser
zählen zu den ältesten deutschen Profanbauten
der Renaissance.