Zeughaus

Im Mittelalter stand hier das städtische Kornlager, in dem vor allem Getreide gelagert wurde. Im späten 16. Jahrhundert wurde das Gebäude umfassend umgebaut. Zusätzlich wurde das Zeughaus (1607 fertiggestellt) errichtet. Es war das städtische Waffen- und Munitionslager. Außerdem lebten hier um die 3000 Soldaten. Später wurde das Gebäude zu ganz unterschiedlichen Zwecken genutzt, von 1899 bis 1975 befand sich hier beispielsweise die Hauptfeuerwache Augsburgs. Errichtet wurde das Gebäude im Baustil des Manierismus. Dieser Baustil entstand in Italien und ist eine „Weiterentwicklung“ der Renaissance. Dabei wird langsam von der strikten Symmetrie abgewichen. Gerne kommen gesprengte Giebel und Obelisken am Bau vor. Den Baustil des Manierismus kann man auch als Übergangsbaustil zum Barock bezeichnen. Zudem muss man immer bedenken, dass diese Baustile europaweiten Strömungen unterlagen und sich daher von Land zu Land bzw. Region zu Region unterscheiden. Außerdem waren die Übergänge von einem Baustil zum nächsten nie scharf, sondern eher fließend.