Peutingerhaus
Das Peutingerhaus stammt im Kern aus dem
Mittelalter und wurde 1515 von dem
Humanisten und Augsburger Stadtschreiber
Konrad Peutinger (*1465, †1547) gekauft. Er
war einer der bedeutensten Politiker der freien
Reichsstadt Augsburgs und wichtiger Berater
von Kaiser Maximilian I. (*1459, †1519) und
dessen Nachfolger Kaiser Karl V. (*1500,
†1558). Im Jahr 1518 empfing hier Konrad
Peutinger auch Martin Luther. Zudem war
Peutinger auch sehr an „historischen
Wissenschaften“ interessiert und begründete
eine bedeutende Sammlung römischer
Artefakte Augsburgs. Sie wurde zum
Grundstock des Römischen Museums in
Augsburg.
Bis ins Jahr 1719 war das Haus in Besitz der
Nachkommen von Peutinger, dann kam es in
den Besitz des Stadtarztes Johann Ignaz Frank.
Er beauftragte, dass das Haus seine heutige
Rokokofassade 1763 erhielt. Heute ist das
Haus eines der schönsten Rokokobauten der
Stadt.