St. Margareth
Das Dominikanerinnenkloster St. Margareth
wurde 1241 vom Augsburger Domkanoniker
und späteren Augsburger Bischof Wolfhard von
Roth (†1302) gestiftet. Anschließend übergab
er das Kloster den Dominikanerinnen aus einem
Kloster im nahen Schwabmünchen (Landkreis
Augsburg). Im Zuge der Reformation wurde
das Kloster durch den Stadtrat 1538 aufgelöst
und die Gebäude an das nahe Heilig-Geist-
Spital übergeben (vgl. Station 9) – dieses war
eine städtische Einrichtung.
Das Heilig-Geist-Spital war ab der
Reformation für beide christlichen
Konfessionen offen, sodass die Klosterkirche
anschließend als katholisches Gotteshaus
genutzt wurde. Ihr heutiges Aussehen erhielt
die Kirche ab 1720, als die Klosteranlage im Stil
des Barocks umgebaut wurde. Bis heute sind
weite Teile des ehemaligen Klosters erhalten
und bilden mit dem Innenhof (der heutige
Wollhof) ein sehenswertes Ensemble. Große
Teile der Anlage werden heute als Altenheim
genutzt.