Altes Rathaus

Das Alte Rathaus in Bamberg ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt, es befindet sich auf einer künstlichen Insel zwischen Berg- und Inselstadt in der Regnitz. Bereits 1387 wurde das Rathaus an dieser Stelle erstmalig erwähnt. Sein heutiges Aussehen bekam das Rathaus in der Zeit zwischen 1461 und 1467. Weitere Veränderungen erfolgten im 18. Jahrhundert, als das Gebäude im Stil des Barocks und Rokokos umgestaltet wurde. Die beiden Brücken verbinden das Rathaus mit der übrigen Stadt. Sie wurden bereits 1020 erwähnt und sind die ältesten Bambergs. Auf der Brücke, die zum Rathaus führt, steht eine Statue von der Heiligen Kunigunde, die der Sage nach Bamberg mitgründete (vgl. Station 9).
Fassadenmalerei am Rathaus
Statue der hl. Kunigunde
Einer Sage nach entstand das Bamberger Rathaus an dieser Stelle, weil der Erzbischof von Bamberg den Bürgern nach einem Aufstand verboten hatte, auf seinem Grund und Boden ein neues Rathaus zu errichten. Die Bürger benötigten jedoch ein Rathaus, um weiter die Stadt zu regieren und zu expandieren. Daher hatten die Bürger die Idee, das Rathaus mitten im Fluss zu bauen. So hielten sie sich an die Vorgabe des Erzbischofs, nicht auf seinem Grund ein Rathaus zu errichten. Über den Bau des Rathauses an dieser Stelle war natürlich der Bischof nicht sehr begeistert und verbot, eine Brücke zum Rathaus zu errichten, die ja auf seinem Grund und Boden beginnen müsste. Ohne Brücke konnten die Bürger ihr Rathaus jedoch nicht erreichen. Kurze Zeit später fand der Bischof, dass die Idee der Kaufleute so gut gewesen ist, dass er es erlaubte, eine Brücke zum Rathaus zu errichten.