Alter Kranen und

Schlachthaus

An dieser Stelle befand sich bereits seit dem 14. Jahrhundert ein Hafen zentral in der Stadt. Hier wurden bis 1912 Lastkähne mit dem Kran entladen. Die Händler konnten von hier über den Main und Rhein bis in die Niederlande fahren, um dort Handel zu betreiben. Bereits im Jahre 1156 vergab Kaiser Friedrich Barbarossa (*um 1122, †1190) Bamberg das sogenannte Stapelrecht. Von da an mussten alle Schiffe auf der Regnitz hier anhalten und für drei Tage ihre Waren anbieten. Direkt am Alten Kranen steht das alte Schlachthaus von 1741. Es wird im Giebel durch eine liegende Kuh verziert. An der Fassade befinden sich mehrere lateinische Inschriften, die sich rund um den Schlachtbetrieb drehen. Bei Restaurierungsarbeiten sind interessanterweise mehrere Fehler in die Inschriften eingearbeitet worden, so müsste das Wort „EXTRAORDINARIE“ und nicht „EXTRAORDINARAE“ lauten. Zudem wurde das Gebäude 1741 errichtet, leider hat sich in die Jahreszahl ein weiteres I eingeschlichen, sodass das Haus anscheinend erst 1742 fertiggestellt wurde. Auch Restaurateure sind nicht unfehlbar…
historischer Entladekran
Inschrift am Gebäude