Grüner Markt
Der Grüne Markt zählt zu den ältesten Plätzen
Bambergs. Hier liegen die Ursprünge der
bürgerlichen Stadt, die Bamberger Inselstadt,
auch Theuerstadt genannt. Seit Jahrtausenden
ist dieser Bereich nahe der Furt durch die
Regnitz besiedelt. Die Siedlungsspuren reichen
mindestens bis ins 8. Jahrhundert zurück,
möglicherweise gab es hier bereits lange vorher
eine slawische Siedlung.
Um 1300 war der Bereich rund um den Grünen
Markt, den südlich anschließenden Obstmarkt
und die westlich gelegene Lange Gasse von
einer ersten Stadtmauer mit Grabensystem
umgeben. Die Bezeichnung der Plätze als
Grüner, bzw. Obstmarkt deuten darauf hin, mit
welchen Waren hier gehandelt wurde. Um 1450
kam es zu einer deutlichen Erweiterung der
Stadtmauer, wobei auch Bereiche auf der
anderen Seite der Regnitz ummauert wurden.
Obwohl Bamberg nie eine freie Stadt wurde,
sondern als Bischofsstadt und später Hauptort
des Hochstifts Bamberg wurde, muss der
Handel in der Stadt floriert haben. Andernfalls
wäre die bürgerliche Stadt kaum so rasch
gewachsen.
Verlauf der früheren Stadtmauer