Bamberger Dom

Der Bamberger Dom steht auf dem Domberg. Hier liegen die Ursprünge der Stadt und des Bistums Bamberg. Die Besiedlung des Dombergs reicht weit in der Geschichte zurück. Bereits vor 3000 Jahren gab es hier eine bronzezeitliche Siedlung. Seit dem Jahr 600 ist der Domberg durchgängig besiedelt. Wie es hier damals ausgesehen hat, ist unbekannt. Wahrscheinlich befand sich hier eine Burg mit Kapelle. Im Jahr 902 wird Bamberg erstmals urkundlich erwähnt. Damals stand auf dem Domberg eine Kapelle und eine Königspfalz der deutschen Könige. Herausragende Bedeutung für Bamberg hatte der deutsche König Heinrich II. (*973 / 978, †1024) und seine Frau Kunigunde von Luxemburg (*um 980, †1033), die sich in Bamberg sehr wohl fühlten und sich hier häufig aufhielten. Im Jahr 1004 begann König Heinrich II. mit dem Bau des ersten Bamberger Doms. 1007 wurde das Bistum Bamberg gegründet. Die Bistumsgründung war ein schwieriges Unterfangen, denn Bamberg lag damals im bestehenden Bistum von Würzburg. Damit war eine Bistumsgründung eigentlich nicht möglich. Nur durch umfassende Gespräche mit dem Würzburger Bischof konnte König Heinrich II. als weltlicher Herrscher das Territorium für das Bamberger Bistum bekommen. Das Eichstätter Bistum trat zudem auch noch einen Teil seines Territoriums für das neue Bamberger Bistum ab. Der erste Bamberger Dom hatte keine ganz genaue Ost-West Ausrichtung. Das ist eine absolute Seltenheit für solch ein großes und bedeutsames kirchliches Gebäude. Diese schiefe Stellung des Baus wurde jedoch nicht bemerkt, sodass alle nachfolgenden Bauten ebenfalls nicht korrekt ausgerichtet sind. Nach einem Brand im Jahr 1185 wurde der erste Dom zerstört und durch den heutigen Dom ersetzt. Der genaue Zeitpunkt der Grundsteinlegung ist unbekannt, geweiht wurde der Dom jedoch bereits im Mai 1237, dem Geburtstag von Kaiser Heinrich II. Seit der Fertigstellung des Doms wurde dieser kaum verändert. Auch während der Zeit des Barocks wurden nur die Altäre umgestaltet, an der Bausubstanz wurde nichts verändert. In den 1830er Jahren wurde der Dom in seinen romanischen Ursprung zurückversetzt, was bedeutet, dass barocke Veränderungen wieder rückgängig gemacht wurden. Damit zählt der heutige Dom zu den bedeutendsten romanischen Kirchenbauen überhaupt. Seit 1993 zählt der Dom und seine Umgebung zusammen mit der Bamberger Altstadt zum Weltkulturerbe.
Bamberger Dom
Im Dom befindet sich ein Denkmal. Es zeigt einen Mann und ein Tier. Das Tier sieht man selten als Statue in einer Kirche. Um welches Tier handelt es sich? Begib dich leise auf die Suche. Die Auflösung folgt…