Sauhüterturm
Jahrhundertelang prägte die Landwirtschaft
Beilngries, die meisten Bürger der Stadt waren
Ackerbürger. Neben dem Anbau von Obst und
Gemüse war die Viehzucht ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor. Das Vieh graste fast das
ganze Jahr auf den Weiden außerhalb der Stadt
und wurde dort von Hirten bewacht.
Da die wenige Flächen im Tal für den Ackerbau
genutzt wurden, musste das Vieh auf den
Höhen oberhalb der Altmühl weiden. Diese
waren damals noch deutlich weniger bewaldet.
Die Landschaft glich einer offenen
Heidelandschaft, welche man heute an einigen
wenigen Stellen noch immer entdecken kann.
Auf den Weiden wurden vor allem Rinder, Kühe,
Ziegen, Schweine, Schafe und Gänse gehalten.
Der Sauhüterturm ist nach dem städtischen
Schweinehirten benannt, der hier in der frühen
Neuzeit seine Dienstwohnung hatte. Der Turm
war ursprünglich Teil der Stadtmauer und
stammt im Kern aus dem Mittelalter.