Wirtschaftswald
Sobald man die Heidefläche verlässt, kommt
man in einen Wald. Dieser Wirtschaftswald ist,
wie die Heidefläche, auch eine Kulturlandschaft.
Die hier wachsenden Bäume wurden gezielt
angepflanzt, um sie später zu fällen und in der
Holzindustrie zu nutzen. Der Abstand zwischen
den Bäumen ist relativ groß, damit sie genug
Platz haben und einen geraden Wuchs
entwickeln. Dies ist für die Nutzung der
Stämme von großer Bedeutung. Die Bäume
werden weit vor ihrem eigentlichen Lebensende
„geerntet“ (gefällt). Forstwege erleichtern die
Arbeit mit schwerem Gerät.
Ein Stapel gefällter Baumstämme im Wald wird
Holzpolter genannt. Diese gefällten Bäume
werden auf dem Polter aufgeschichtet und
warten auf ihren Abtransport. Das Holz von
einer Fällaktion (Baumernte) wird auf
unterschiedlichen Poltern nach Baumart, Dicke
und Holzqualität und Abnehmer sortiert.
Auf einen Holzpolter sollte man niemals
klettern, denn das Holz auf diesem Stapel wird
hier nur übergangsweise gelagert und ist nicht
gesichert. Dadurch können die runden
Baumstämme sehr leicht vom Stapel abrollen
und unberechenbar große Kräfte entwickeln.
Halte also etwas Abstand zu den Holzpoltern.
Zum Balancieren eignen sich einzeln liegende
Baumstämme daher viel besser.