Seit wann die Region rund um Behringen / Bispingen besiedelt ist, ist nicht ganz klar. Aus der Zeit der Trichterbecherkulturgibt es bisher keine Spuren in der unmittelbaren Gegend – damals entstanden die Grabanlagen rund um Amelinghausen und Soderstorf nordöstlich der Borsteler Kuhlen.Die rund um die Borsteler Kuhlen gefundenen urgeschichtlichen Grabhügel wurden im Zuge archäologischer Untersuchungen in den 1950er und 1960er Jahren intensiv erforscht. Der ehemals an dieser Stelle gelegene Grabhügel wurde im Zuge der Untersuchungen komplett abgetragen. Heute zeichnen die Steinkreise seine Lage nach. In einiger Entfernung befinden sich weitere Hügelgräber, heute im Wald gut versteckt. Die Grabhügel waren keine zehn Meter im Durchmesser und etwa einen Meter hoch.Die Grabhügel entstanden in der Jungsteinzeit und wurden bis in die Eisenzeit unregelmäßig für Bestattungen genutzt. In diesem ehemaligen Hügelgrab kam es zu mehreren Bestattungen in der Jungsteinzeit, der Bronzezeit und der frühen Eisenzeit. Dabei wurden die Menschen entweder in Grabgruben (Untergrab) oder an der Oberfläche bestattet (Bodengrab). Die Körper wurden in Baum-/Bohlensärgen oder auf einem Totenbrett liegend begraben. In dem Grabhügel wurden zudem Becher und Krüge als Grabbeigaben gefunden.Schon in der Jungsteinzeit bzw. der Bronzezeit muss es in der unmittelbaren Umgebung Heideflächen gegeben haben, denn für den Bau der Grabhügel wurden Heidesoden genutzt. Daher muss man davon ausgehen, dass die Bergkuppen rund um die Borsteler Kuhlen auch schon in der Jungsteinzeit unbewaldet und durch Heideflächen gekennzeichnet waren. Auf den Gräbern standen möglicherweise Pfähle. In den eiszeitlichen Tälern verliefen Hohlwege, die aus dem Brunautal auf die Höhe führten – möglicherweise dienten die Grabhügel als Wegmarken entlang urgeschichtlicher Wege und Fernrouten.