Kiefernwald
Mit dem sich nach der letzten Eiszeit
erwärmenden Klima wurde aus der eiszeitlichen
Tundra eine dicht bewachsene Waldlandschaft
mit vielen verschiedenen Baumarten. Je länger
die Eiszeit zurücklag, desto mehr dominierten
Laubwälder die Landschaft. Erst mit dem
Wirtschaften des Menschen änderte sich der
Wald grundlegend. Zunächst wurde der Wald
abgeholzt und die Flächen wandelten sich zur
Heide.
Vor etwa 200 Jahren änderte sich die
Heidebewirtschaftung erneut grundlegend. Die
großen, offenen Sandflächen wurden immer
mehr zum Problem. Der Sand von den offenen
Flächen wurde durch Wind abgetragen und auf
die Ackerflächen und Weidegründe geweht.
Deshalb kam es zu einem umfassenden
Aufforstungsprogramm, um den Sand zu
stabilisieren. Große neue Waldflächen
entstanden. Aus dieser Zeit stammen auch die
meisten der heutigen Kiefernwälder der
Lüneburger Heide.
Kiefern sind anspruchslose Bäume und können
auch in dem nährstoffarmen und sandigen
Boden gedeihen. Der Vorteil der Kiefer ist, dass
sie sowohl flache als auch tiefe Wurzeln
ausbildet. Dadurch kann die Kiefer auch in
lockeren Böden Halt finden und wachsen. Weil
unter einer dünnen Boden- und Sandschicht die
saalezeitliche Grundmoräne liegt, findet die
Kiefer in diesem festen Untergrund einen guten
Halt.