Stavendamm
Der Stavendamm wurde zwar erst 1503
erstmals urkundlich erwähnt, gehört aber zu
den ältesten Plätzen Bremens.
Staven ist das niederdeutsche Wort für
Badestuben. Hier befanden sich im Mittelalter
öffentliche Badeplätze, wo sich die
Stadtbewohner waschen konnten. Im
Mittelalter hatten Stadtbewohner noch kein
eigenes Badezimmer. Man wusch sich entweder
mit Wasser und Bürste an einem Waschtrog
oder man nutzte öffentliche Badestellen. So ein
Platz diente nicht nur der Körperpflege, es war
auch ein beliebter Treffpunkt.
Bereits im frühen Mittelalter gab es hier zudem
einen kleinen Handelsplatz. Die Bebauung rund
um den Platz stammt aus den letzten 200
Jahren und ist somit deutlich jünger als das
übrige Schnoor-Viertel.
Der zweite Namensteil deutet darauf hin, dass
der Weg durch mooriges Gebiet führte und
zuvor wahrscheinlich künstlich aufgeschüttet
wurde. Über den Stavendamm führte früher die
einzige Straße von der Weser zum Bremer
Dom.