Stadtentwicklung
Der Ort Vegesack bestand bis zur Mitte des 18.
Jahrhunderts nur aus dem Hafenbecken mit
einigen Wohn- und Lagerhäusern sowie ein
paar Werften. Im Jahr 1794 wurde Vegesack zu
einem Flecken erhoben, wobei die Siedlung
noch immer vom benachbarten Lesum und
Blumental abhängig war. Zwischenzeitlich
gehörte Vegesack auch nicht zur Stadt Bremen,
sondern war schwedisch und dann
hannoverisch – in diesen Zeiten verblieb einzig
das Hafenbecken in Bremer Besitz. Nachdem
der Flecken Vegesack 1803 wieder komplett
bremisch wurde, stieg langsam die
Bevölkerungzahl des Ortes an.
Im späten 18. Jahrhundert war der Bereich
nordwestlich und nordöstlich von „Alt-
Vegesack“ (entlang der Hafenstraße, vgl.
Station 5) mit ersten Straßen erschlossen
worden. In den kommenden Jahrzehnten
entstanden in den „neuen“ Stadtbereichen
Kapitänshäuser unterschiedlicher Größe.
Der Stadtbereich rund um deinen Standort wird
durch eher kleinere und schlichtere
Kapitänshäuser geprägt. Die hier lebenden
Kapitäne waren wahrscheinlich weniger
wohlhabend und hatten kleinere Schiffe, als die
großen Kapitänsvillen an der Weserstraße, die
du später noch kennenlernen wirst. Die hier
stehenden Häuser stammen überwiegend aus
dem 19. Jahrhundert.
Nimm dir etwas Zeit und schaue dich etwas
um.