Entstehung der Landschaft

Im Büsenbachtal sah nicht immer so aus wie heute. Die Landschaft entstand erst während der Eiszeiten, als riesige Gletscher weite Teile Norddeutschlands bedeckten. Während der vorletzten Eiszeit (Saale-Eiszeit) vor über 130.000 Jahren schoben sich Gletscher weit über Norddeutschland hinweg bis an den Harz. Schuttablagerungen der Gletscher, sogenannte Moränen, bildeten in der gesamten Heideregion eine sanfte Hügellandschaft. In der darauffolgenden und damit letzten Eiszeit (Weichsel-Eiszeit) erreichten die Gletscher das Gebiet der heutigen Lüneburger Heide nicht mehr. Eine eiszeitliche Tundra bedeckte weite Flächen. Das Schmelzwasser des weichselzeitlichen Gletschers floss durch das Urstromtal der Elbe. Eisige Winde wehten Sand aus den Urstromtälern und dem Sander hierher in die Region und türmten riesige Sanddünen auf. Diese Dünen bewegten sich während der Eiszeit ständig und veränderten dadurch ihre Form. Nach dem Abschmelzen der Eismassen am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren wurden diese Dünen bewachsen.
Ein Gletscher ist nie ruhig! Gletschereis ist immer in Bewegung. Neues Eis wird nachgeschoben und die vordere Kante (Gletscherzunge) schmilzt langsam ab. Das Schmelzwasser sucht sich einen Weg ins nächste Tal (der Bereich wird als Urstromtal bezeichnet) und transportiert dabei Sand und kleinere Steine ab. Die Steine bleiben je nach Fließgeschwindigkeit auf dem Weg liegen und bilden eine breite Schotterfläche vor dem Gletscher (Sander genannt).
typische Heidelandschaft mit Wald dahinter