Sand

Die Heidelandschaft ist eine typische Geestlandschaft. Der Name Geest leitet sich aus dem niederdeutschen ab und bedeutet trocken bzw. unfruchtbar. Die Böden der Geest sind sandig, trocken und haben bereits in der Vergangenheit nur geringe Erträge erwirtschaftet. Die Geestlandschaft bietet somit den idealen Lebensraum für die Heidepflanze. Als die Landschaft der Heide vor über 10.000 Jahren gebildet wurde, gab es keine oder nur spärliche Vegetation. Dünen bewegten sich durch eisige Winde in der Landschaft. Zu dieser Zeit bildeten sich weitere eiszeitliche Sandstrukturen. Untersuchungen des Untergrunds haben ergeben, dass unter unseren Füßen eine bis zu 500 Meter dicke Schicht aus Sand liegt! Das ist eine unvorstellbar große Menge Sand. Über tausende von Jahren wurde dieser Sand in großen Dünen abgelagert und immer wieder bewegt. Neben Dünen sind weite Teile der Heide durch sogenannte Flugsanddecken bedeckt. Dieses sind bis zu hundert Meter dicke Sandablagerungen, die durch Winde entstanden sind. Dabei weht der Wind immer aus der gleichen Richtung und formt während gewaltiger Sandstürme richtige Decken aus Sand, die den Untergrund komplett einebnen. Zwischen diesen verschiedenen Sanddecken findet man teilweise noch die Böden aus den Eiszeiten, sogenannte fossile Böden. Sie haben sich vor Jahrtausenden gebildet und sind aufgrund der bedeckenden Sandschicht erhalten geblieben.
Sand kennt jeder. Nicht nur am Strand findet man ihn zuhauf, sondern auch in deiner Sandkiste oder hier im Büsenbachtal. Hier hat der Sand trotz seiner kleinen Größe eine ganze Landschaft geformt – über tausende Jahre. Schaut man sich den Sand unter dem Mikroskop genau an, sieht man, dass die Körner alle gut gerundet sind. Dies liegt daran, dass der Sand durch den Wind hierher transportiert wurde. Dabei sind die Körner aneinandergeschlagen und nach und nach abgerundet worden. Und so sieht der gerundete Sand dann unter der Lupe aus:
Grundsätzlich wird Sand vom Wind auf drei verschiedene Arten transportiert.