Bugker Sahara
Die offene Sandfläche wird auch „Bugker
Sahara“ genannt und bildet einen einmaligen
Lebensraum. Die leicht gewellte Oberfläche der
Sandebene ist natürlichen Ursprungs und stellt
späteiszeitliche Dünen dar.
Entstanden sind diese Dünen gegen Ende der
letzten Eiszeit (vor etwa 10.000 Jahren) oder
kurz danach. Das abschmelzende Gletschereis
hinterließ große Mengen an Schutt und Sand,
der durch kräftige Winde umgelagert wurde. Es
entstanden die heutigen Dünen. Durch das sich
langsam wärmende Klima wurden diese Dünen
bewachsen und sind heute oftmals nur noch
schwer als solche zu erkennen.
In der „Bugker Sahara“ sind manche der
Flächen jedoch nicht bewachsen, sondern als
offene Sandfläche im Wald erhalten. Dadurch
entwickelte sich ein heute sehr seltener
Lebensraum, in dem viele wärmeliebende Tiere
und Pflanzen einen Rückzugsort gefunden
haben.
Manche Bereiche werden durch das
unscheinbare Silbergras bewachsen. Dieses
anspruchslose Gras wächst randlich von offenen
Sandflächen und kann diese relativ rasch
besiedeln. Auch ohne Humus kann das Gras
direkt im Sand wachsen und damit alle
Bereiche der Dünenlandschaft besiedeln.
Weitere relativ anspruchslose Gräser wie das
Sand-Straußgras kommen auf der Sandfläche
vor. Meist bewachsen die Gräser kleine
Anhöhen, die noch trockener und windiger sind,
als die Senken der Dünenlandschaft.
Silbergras
ohne die Pflege durch den Menschen würde die
Bugker Sahara zuwuchern