Form des Bullensees

Der Bullensee ist etwa 10 Hektar groß und damit einer der größten Seen im Landkreis Rotenburg. Mit über 11,5 Meter tiefe gehört er zu den tiefsten Seen der Region. Der südliche und westliche Teil des Sees ist hingegen eher flach und läd zum Baden ein: hier ist der See keine 1,50 Meter tief. Im nördlichen Bereich hingegen ist der See sehr tief. Hier hat sich eine Steilkante gebildet, in der kalte Strömungen auftreten. Daher kann diese Steilkante auch für Schwimmer zur Gefahr werden. Auch im kältesten Winter friert der See aufgrund seiner Tiefe und den durch die Form entstehenden Strömungen fast nie zu. Da der See direkt mit dem angrenzenden Moor verbunden ist, liegt der PH-Wert eigentlich zu niedrig, damit Fische sich in dem See ansiedeln können. Weil der Mensch jedoch mehr und mehr in das Ökosystem eingreift und weil die letzten Jahre sehr trocken gewesen sind, sodass nur wenig Wasser aus dem Moor in den See geflossen ist, haben sich vereinzelt Fische im See angesiedelt. Bisher ist unklar, wie sie es in den See geschafft haben – vielleicht sind die Fischeier über Vögel in den See gelangt. In den letzten Jahren war der Wasserstand im Sommer durch die langanhaltende Trockenheit deutlich geringer als gewöhnlich: der Wasserstand lag bis zu 2 Meter unter dem regulären Seespiegel. Dadurch wurden weite Teile des Seebodens freigelegt und es war möglich, den Seeboden genauer zu inspizieren. Ob dieser deutlich geringere Wasserstand in Zukunft regelmäßig eintreten wird, hängt von den Niederschlagsmengen und den Temperaturen ab.
Geländeprofil des Bullensees (überhöht 1:100)
Sommer Winter Eis mind. 4°C mind. 4°C
Sommer: die oberen Wasserschichten erwärmen sich - in der Tiefe bleibt es kühl Winter: auch wenn die oberen Wasserschichten gefrieren, bleibt es in der Tiefe des Sees relativ warm