Farn im Wald
Zahlreiche Bereiche des Darß werden durch
Farn bewachsen. Eine häufig vorkommende Art
ist der Adlerfarn. In Mitteleuropa ist es der
größte vorkommende Farn, der 1-2 Meter hoch
werden kann. Die Blätter des Farns werden als
Farnwedel bezeichnet und wachsen jedes Jahr
erneut aus der Pflanzenbasis heraus, das im
Untergrund wächst. Das als Rhizom
bezeichnete Wurzelgeflecht kann sehr alt
werden, beim Adlerfarn bis zu 1500 Jahre.
Hier im zukünftigen Urwald ist das Vorkommen
von Farnen ein gewisses Problem. Er besiedelt
den Boden und verhindert durch sein dichtes
Blattwerk, das Jungbäume nachwachsen
können. Zudem kann er sowohl an trockenen
als auch an feuchten Standorten gedeihen.
Damit verhindert er derzeit vielerorts im Wald
eine Verjüngung des Baumbestandes. Weil der
Eingriff in den Wald jedoch minimiert werden
soll, lässt man den Farn wachsen. Die Natur
wird es sicherlich richten.