Deutschordensschloss
Die im 14. Jahrhundert rasch wachsende
Reichsstadt wurde schon bald zu einem
wichtigen Handelszentrum. Vor allem durch den
Handel mit Tuchen und Schmiedeerzeugnissen
kamen die Stadtbewohner schon bald zu
großem Reichtum. Dies zog auch die Ritter des
Deutschen Ordens an, die sich hier gute
Geschäfte erhofften. Um das Jahr 1350 wurde
nahe des heutigen Rothenburger Tores (wirst
du an Station 16 kennenlernen) eine erste
Niederlassung errichtet. Schon bald war diese
jedoch zu klein, sodass der Orden um 1390 an
diesem Standort umzog. Er errichtete einen
größeren Hof und handelte beispielsweise mit
landwirtschaftlichen Produkten.
Um das Jahr 1710 war die mittelalterliche
Anlage baufällig geworden und wurde durch
einen Neubau ersetzt. Es entstand der heutige
Bau im Stil des Spätbarocks. Vor 1780 kam es
erneut zu Umbauten und es entstand
beispielsweise das Eingangsportal der Anlage.
Heute ist hier unter anderem das Finanzamt zu
finden. Eine prächtig ausgestattete Kapelle im
Innern des Baus erinnert an die glorreichen
Zeiten des Deutschen Ordens.