Segringer Tor /

Dreikönigskapelle

Als Teil der äußeren Stadtmauer wurde um 1372 das erstes Segringer Tor errichtet. Durch dieses Tor verlief eine wichtige Handelsstraße ins Rheinland. An dieser Stelle war die mittelalterliche Stadtmauer immer am leichtesten zu Überwinden und stellte eine Schwachstelle in der Verteidigung dar. So ist es nicht verwunderlich, dass es vor dem Tor immer eine komplexe Zwingeranlage gab, um standsicher gegen Feinde zu sein. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Tor dennoch zur Schwachstelle. Hier drangen die schwedischen Eroberer in die Stadt ein und zerstörten das Segringer Tor vollständig. Das heutige Tor wurde erst nach dem Krieg um das Jahr 1655 errichtet. Es ist das einzige Stadttor, welches im Stil des Barocks errichtet wurde und von einer schönen „welschen Haube“ geschmückt wird. Ganz in der Nähe des Segringer Tores liegt die Dreikönigskapelle. Diese kleine Kapelle wird 1378 erstmals urkundlich erwähnt. Seitdem hat sich das Aussehen der Kapelle kaum verändert. Im Jahr 1835 wurde der Turm bis auf das Erdgeschoss abgebrochen. Heute findet man hier eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in Dinkelsbühl.
Segringer Tor
Dreikönigskapelle