Grüner Turm /

Kapuzinerkloster

Der Grüne Turm steht an der höchsten Stelle der Altstadt von Dinkelsbühl. Früher wurde er auch Hoher Turm oder Luginsland genannt. Der Turm wurde um 1402 errichtet und ist seitdem immer wieder umgebaut worden. Im 15. Jahrhundert wurde das oberste Geschoss aufgesetzt – bis heute hebt es sich etwas vom Turm ab. Der Name Grüner Turm kommt daher, dass dahinter die städtischen Weiden lagen. Auf diesen Allmenden konnten alle Bürger der Stadt ihr Vieh ohne Kosten weiden lassen. Als Allmende werden Flächen/Felder genannt, die allen Bürger einer Stadt zur Verfügung standen. Die Reichsstadt Dinkelsbühl konnte nicht nur über die Stadt selbst frei verfügen, sondern auch über die umliegenden Ländereien. Der Stadtrat erwarb nach und nach größere Ländereien oder erhielt diese als Schenkung. Unweit des Grünen Turms steht das ehemalige Kapuzinerkloster. Es wurde 1622 direkt an der Stadtmauer gegründet. Vorher lag hier ein Friedhof, dessen Kapelle im Zuge des Kirchenneubaus abgerissen wurde. Die Steine der abgerissenen Kapelle wurden beim Kirchenbau wiederverwendet. Im Jahr 1628 wurde die kleine Klosterkirche geweiht. Das Innere der Kirche ist sehr einfach gehalten - typisch für den Kapuzinerorden. 1802 wurde das Kloster aufgelöst, nur die Kirche ist erhalten und wurde 1959 zur Wallfahrtskirche umgestaltet.
Kapuzinerkloster
Dinkelsbühl und die damals umliegenden Ländereien
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Dinkelsbühl
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