Spital zum Heiligen Geist

Das Spital heißt offiziell „Spital zum Heiligen Geist und der Jungfrau Maria“ und wurde 1282 erstmals urkundlich erwähnt. Errichtet wurde es als Armenhaus, Waisenhaus, Krankenhaus und Altenheim. Getragen wurde das Spital durch die Stadtverwaltung – verwaltet wurde es durch den Orden des Heiligen Geistes. Schon bald nach der Gründung wurde das Spital durch Schenkungen und eigene Erwerbungen zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in Dinkelsbühl. Dabei besaß es nicht nur Land in unmittelbarer Umgebung, sondern erwarb Ländereien in der ganzen Region. Um 1350 besaß das Spital rund 235 Häuser und Wirtschaftshöfe in 84 Städten. Etwa 100 Jahre später waren es schon 417 Immobilien in 111 Orten. Damit zählte das Spital zu den reichsten in Süddeutschland. Auch Dinkelsbühl profitierte von dem wirtschaftlichen Erfolg seines Spitals.