Boden der Heide

Die Dünen der Duhner Heide haben sich seit mindestens 300 Jahren kaum mehr verändert. Damit wurden sie ortsfest, sodass langsam eine Bodenbildung einsetzen konnte. Inzwischen werden die Dünen von einer sehr dünnen Bodenschicht bedeckt, die man im Anschnitt auch gut erkennen kann. Aus den Dünensanden entstand in der Duhner Heide ein sogenannter Podsol. Er bildet sich aus reinem Sand und ist daher nährstoffarm. Im Sand gibt es weder Kalk noch Tonminerale, die für die Fruchtbarkeit eines Bodens bedeutend sind. Abgestorbenes Pflanzenmaterial verrottet hier nah an der Küste mit dem rauen Klima zudem sehr schlecht, denn Wasser versickert schnell im Boden, sodass es kaum Bodenleben wie Bakterienkulturen und andere Zersetzer des organischen Materials gibt. Das Fehlen vieler Bodentiere verhindert zudem die Durchlüftung des Bodens mit Sauerstoff. Die wenigen Nährstoffe, die sich bilden, werden durch Regen in tiefere Bodenschichten verlagert und stehen damit den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung. Diesen Vorgang nennt man in der Fachsprache Auswaschen. Diese ausgewaschenen Nährstoffe lagern sich in den tieferen Bodenschichten ab. Dort bildet sich dann manchmal sogenannter Ortstein. Dies ist ein durch Eisen und andere metallische Verbindungen stark verfestigter Boden, der teils sogar wasserundurchlässig wird – es kommt zu Staunässe.