Klimawandel
Der Klimawandel wird auch hier an der Küste
und somit in der Duhner Heide zu großen
Veränderungen führen. Klimamodelle weisen
darauf hin, dass es in der Region zu längeren
Trockenphasen kommen wird und höhere
Sommertemperaturen zu erwarten sind – der
Sommer 2023 war beispielsweise deutlich zu
warm und zu trocken.
Noch vor wenigen Jahren waren die
Niederschläge relativ gut über das ganze Jahr
verteilt. Künftig sind nur noch Niederschläge im
Herbst und Winter zu erwarten. Viele Besucher
könnten meinen, dass die typischen
Heidepflanzen (Besenheide, Glockenheide und
Krähenbeere) der Duhner Heide sehr gut an die
trockenen Bedingungen angepasst sind und
damit auch der Klimawandel keinen großen
Einfluss auf die Fläche haben wird. Aber auch
die Heidepflanzen benötigen regelmäßig
Wasser. Wenn es zu längeren Trockenperioden
kommt, können auch die Heidepflanzen dies
nicht verkraften und es besteht die Gefahr, dass
sie vertrocknen.
Zudem werden die Heideflächen zunehmend
von hohen Stickstoffeinträgen aus dem Umland
beeinflusst. Diese Schadstoffe reichern sich im
Grundwasser der Region an und schaden so
auch dem sensiblen Ökosystem Heide,
beispielsweise kommt es dann schneller zur
Vergrasung (vgl. Station 9).
Durch die klimatischen Veränderungen wird
zusätzlich eine noch intensivere Pflege der
Heideflächen notwendig. Viele Bäume kommen
mit längeren Trockenperioden besser zurecht,
als die Heidepflanze, denn Bäume haben tiefere
Wurzeln und ein größeres Wurzelnetzwerk um
Wasser aufzunehmen. Es besteht daher
zunehmend die Gefahr, dass die Heidefläche
von Bäumen überwachsen wird und die
Heidepflanzen zurückgedrängt werden.