Pflanzen der Duhner Heide

Drei verschiedene Heidearten sind für die Duhner Heide kennzeichnend: die Besenheide, die schwarze Krähenbeere und die Glockenheide. Zusätzlich kommen weitere typische Heidepflanzen vor. Klicke auf die Bilder, um mehr über einige der Pflanzen der Fläche zu erfahren.

Die Vogelbeere wird auch als Eberesche bezeichnet und ist ein sogenannter Pionierbaum, der rasch neue Lebensräume besiedelt. Wie die Birke gedeiht er auch auf kargen, nährstoffarmen Böden. Die rot leuchtenden Beeren sind für zahlreiche Vögel und andere Tiere eine wichtige Nahrungsquelle. Die Beeren sind entgegen einer weit verbreiteten Meinung ungiftig.

Der Stechginster kommt auf sonnigen und trockenen Standorten vor und macht seinem Namen alle Ehre. Seine stark verzweigten Äste sind von Dornen übersäht. Man sollte den Strauch aber ohnehin nicht zu nah kommen, denn die Früchte und Zweige des Stechginsters sind sehr giftig. Sie enthalten bis zu 1 Prozent des Gifts Cytisin.

Die Birke ist ein typischer Baum der Heidelandschaft und kommt auch in der Duhner Heide vor. Sie benötigt nur wenige Nährstoffe und kann daher auf dem sandigen Boden gedeihen. Viele Birken sind jedoch in ihrem Wachstum eingeschränkt und weisen einen verkümmerten Wuchs auf. Wenn du genau hinschaust, kannst du am schiefen Stamm die Hauptwindrichtung erkennen. Die Bäume neigen sich im Wind, man spricht von auch von Windflüchtern.

Die schwarze Krähenbeere wird maximal 50 Zentimeter hoch und kommt auf trockenen und feuchten Standorten vor. Sie kann bis zu 80 Jahre alt werden, was für Heidepflanzen ein sehr hohes Alter ist. Im Sommer ist die Krähenbeere grün, während sie im Winter braun und im Frühjahr braun-rötlich erscheint. Die kleinen schwarzen Beeren werden gerne von Vögeln gefressen – unter anderem von Krähen, die dem Busch so seinen Namen gaben.

Die bis zu 50 Zentimeter große Glockenheide blüht zwischen Juni und September. Sie ist immergrün und wächst auf sandigen und steinigen Böden. In der Heidefläche kommt sie eher in den Senken vor, denn sie bevorzugt feuchte Böden und gedeiht auch auf moorigem Untergrund. Gerade die Dünentäler sind oft feucht, hier können sich auch Kleinstmoore bilden.

Die immergrüne Besenheide blüht hier in dem rauen Nordseeklima später als in der Lüneburger Heide. Meist erst im Frühherbst erstrahlt die Duhner Heide in einem zart-lila Ton. Die Besenheide wird gewöhnlich 30 bis 50 cm groß, bei idealen Wachstumsverhältnissen kann sie aber auch deutlich größer werden.

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