Burggarten
Der heutige Burggarten entstand im Bereich
der Mainzer Bischofsburg, die im
Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Noch
heute sind Burggraben und Wehranlagen
erhalten (vgl. Station 1). Ab den 1970er Jahren
wurde der Garten zu einem wunderschönen
Rosengarten.
Die Stadt blickt auf eine lange Geschichte der
Rosenkultivierung zurück. Schon im späten 19.
Jahrhundert wurde in Eltville eine Rosenschule
gegründet. Hier wurden Rosen aller Art
gezogen. Damals bewuchsen eine halbe Million
Rosenbüsche die ehemaligen Wehranlagen von
Schloss und Stadtmauer. Der Anbau und
Handel mit den Rosen war sehr erfolgreich –
sogar der russische Zar kaufte für seinen Hof in
St. Petersburg Rosen in Eltville.
Heute gedeihen in der Stadt um die 22.000
Rosenstöcke. Der Rosengarten pflegt etwa 350
verschiedene Sorten, durch neue Züchtungen
werden es immer mehr. Seit dem Jahr 2006
gibt es auch eine „Johannes Gutenberg“ Rose,
die an den genialen Buchdrucker und seine
Beziehung zu Eltville erinnert.