Haus zur Rose
Das Haus zur Rose wurde 1480 erstmals
erwähnt und war damals ein Adelssitz mit Blick
auf den Rhein. Im Laufe der Zeit wechselten die
Besitzer öfters, wobei das Gebäude bis ins 18.
Jahrhundert immer in adeliger Hand war.
Schon im Mittelalter lagen Landesverwaltung
und Macht in den Städten, denn hier wurden
die Geschicke des Umlandes mitentschieden.
Nachdem Eltville lange Zeit der Residenzort der
Mainzer Bischöfe war, wollte der Landadel in
der Nähe des Bischofs sein, um das Geschehen
am Hof mitzubekommen und möglicherweise
auf die Beschlüsse reagieren oder auf den
Bischof einwirken zu können. Zusätzlich stand
der niedere Adel häufig im Dienst des Bischofs
und lebte daher in der Stadt. Dies ist einer der
Gründe, warum es in dem eigentlich so kleinen
Eltville so viele Adelspaläste gibt.
Im Jahr 1739 wurde das Haus zur Rose
umfassend umgebaut und erhielt sein
barockes Aussehen.
Das Dach ist ganz typisch für die Zeit des
Barocks. Es knickt im unteren Bereich ab und
wird als Mansardendach bezeichnet. Dieser
Baustil entwickelte sich während des Barocks in
Frankreich. Die Fenstergauben im Dach werden
als Zwerchgiebel mit Zwerchdach bezeichnet.