Kaufmannskirche
Die Kaufmannskirche zählt zu den ältesten
Kirchen Erfurts, das genaue Gründungsdatum
ist unbekannt. Möglicherweise gab es bereits
im 8. Jahrhundert an dieser Stelle eine Kapelle.
Im Mittelalter wurde in der Kirche der
sogenannte Mainzer Freizins eingetrieben; 1108
erstmals erwähnt. Dieses war eine Art
Grundsteuer, welche die Bewohner der Stadt an
den Mainzer Bischof zu leisten hatten. Damit
bezahlten sie quasi das Recht, hier wohnen zu
dürfen.
Nach einem Brand im Jahr 1291 wurde die
heutige Kirche im Stil der Gotik errichtet. Trotz
vieler weiterer Umbauten in den kommenden
Jahrhunderten hat sich der Bau sein gotisches
Aussehen bis heute bewahrt.