Schiefer in Fürth
Wenn man durch den alten Kern der Stadt
geht, entdeckt man überall Gebäude, deren
Fassaden mit Schiefer verkleidet sind.
Dieses ist eigentlich für die Region sehr
untypisch und hat folgenden geschichtlichen
Hintergrund: Im 19. Jahrhundert ließen sich
zwei Schieferdeckmeister in der Stadt nieder,
sie kamen aus dem Taunus bzw. dem
Frankenwald. Nachdem die beiden
Schieferdeckmeister die ersten Gebäude der
Stadt mit Schiefer verkleidet hatten, waren
viele Bürger von dem Aussehen der Häuser
begeistert und nutzten diese relativ günstige
Methode, um ihre Häuser zu sanieren.
Die Schieferplatten isolieren deutlich besser als
die unverkleideten Fassaden der
Fachwerkhäuser. Damit verschwanden viele
Fachwerkfassaden hinter dem Schiefer.
Hierdurch sollte die dörfliche Idylle des
Altstadtkerns unsichtbar gemacht werden und
die Stadt einen großstädtischen Eindruck
bekommen.
Hast du schon ein mit Schieferplatten
verkleidetes Haus entdeckt? Was findest du
schöner, eine Fassade mit sichtbarem Fachwerk
oder eine Fassade mit Schieferplatten? Poste
dein Lieblingshaus aus Fürth doch mit
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