Alter Botanischer Garten

Der „Alte Botanische Garten“ gilt als einer der schönsten und ältesten botanischen Gärten Deutschlands. Auf etwa 5 Hektar findet man mehr als 12.000 verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt. Ursprünglich entstand der botanische Garten als „hortus medicus“, also als Apotheker- und Heilpflanzengarten. Im Jahr 1736 begründete der Schweizer Mediziner und Universalgelehrte Albrecht Viktor Haller (seit 1749 Albrecht von Haller, *1708, †1777) den Garten in Göttingen, nachdem er auf den Lehrstuhl für Anatomie, Chirurgie und Botanik berufen wurde. Als man die Universität Helmstedt im Jahr 1810 auflöste, gelangten deren botanische Bestände in den Besitz der Göttinger Universität. Bereits wenige Jahre nach der Gründung wurden erste Gewächshäuser errichtet, wo man Pflanzen „aus aller Welt“ züchtete. Schon bald zählte der botanische Garten in Göttingen zu den vielfältigsten des Landes mit der größten Zahl unterschiedlicher Pflanzen. Bereits im 19. Jahrhundert wurde der Garten deutlich erweitert und umfasste nun auch den Bereich jenseits des Walles (ehemalige Stadtbefestigung). Heute zählt der Alte Botanische Garten zu den bedeutendsten universitären Gärten, der noch immer für Lehre und Forschung genutzt wird. Er ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Nimm dir etwas Zeit, um den Alten Botanischen Garten mit seinen Gewächshäusern zu erkunden.
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