Anfänge der Göttinger
Physik
Die Entstehung der Quantenphysik in Göttingen
wäre ohne die geschichtliche Entwicklung der
physikalischen Institute in Göttingen nicht
möglich gewesen. Schon im 18. und 19.
Jahrhundert wurde die Entwicklung der Physik
von den damaligen Göttinger Scholaren und
ProfessorInnen maßgeblich geprägt.
Zu den bedeutendsten Scholaren dieser Zeit
zählt Georg Christoph Lichtenberg (*1742,
†1799), der in Göttingen Professor für
Mathematik und Experimentalphysik war. Zu
dieser Zeit hielt er seine Vorlesungen in seinem
Privathaus (das heutige Lichtenberghaus) ab,
wo er auch zahlreiche Experimente
durchführte. Er schrieb „scharfzüngige
satirische Beiträge zu fast allen Themen seiner
Zeit“
1
. Außerdem hatte er große „Angst“ vor
Gewittern, weshalb er als einer der ersten in
Deutschland einen Blitzableiter an seinem Haus
anbringen ließ – er nannte den Blitzableiter
auch „Furchtableiter“.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das
Göttinger Physikalische Institut zu einem
Zentrum für wissenschaftliche Innovation und
zog einige der größten PhysikerInnen dieser
Zeit an. Die Forschungsbereiche reichten von
Elektromagnetismus und Optik bis zu
Thermodynamik und Akustik. Schon damals
gab es eine enge Zusammenarbeit
unterschiedlicher Fakultäten, vor allem der
Physik und Mathematik, was auch im 20.
Jahrhundert für den Erfolg der Forschung von
herausragender Bedeutung war.
In diesem Entdeckerpfad geht es um die
Geschichte der Quantenphysik, da bleibt ein klein
wenig Physik nicht aus. Das Thema
Quantenphysik ist selbst für Forschende
komplex. Wir verzichten komplett auf Formeln
und halten es so einfach und kompakt wie
möglich.
Kurz zur Erinnerung: