Max Plancks Erbe
Als einer der „Urväter der Quantenphysik“ gilt
der Physiker Max Planck (*1858, †1947).
Besonders seine Entdeckung der
Quantenhypothese im Jahr 1900, als er das
Problem der Schwarzkörperstrahlung löste,
hatte weitreichende Auswirkungen auf die
Wissenschaft.
Planck zeigte, dass Energie nicht kontinuierlich,
sondern in diskreten Einheiten, sogenannten
Quanten, übertragen wird. Diese Erkenntnis
stellte das klassische Bild von Energie in Frage
und führte zu einer völlig neuen Sichtweise der
Naturgesetze.
Er führte die Planck‘sche Konstante h ein und
zeigte, dass die Energie eines Lichtquants
direkt proportional zur Frequenz der Strahlung
ist. Die Formel beschreibt die Energie eines
Lichtquants und wurde ein wichtiger Bestandteil
der Quantenphysik. Für seine Arbeit erhielt
Planck im Jahr 1918 den Nobelpreis für Physik.
Nach seiner Promotion und ersten
wissenschaftlichen Tätigkeiten in München trat
Max Planck im Jahr 1889 eine Professur für
theoretische Physik in Göttingen an, wo er sich
mit der Thermodynamik und Strahlungslehre
beschäftigte. In Göttingen konnte Planck mit
anderen bedeutenden forschenden Personen
seiner Zeit zusammenarbeiten und seine
Theorie der Quantenphysik weiterentwickeln.
Zwar zog Planck im Jahr 1897 nach Berlin, um
die Professur für Theoretische Physik zu
übernehmen, doch seine Zeit in Göttingen war
für seine wissenschaftliche Entwicklung
prägend.
Was war das Problem der Schwarzkörper-
strahlung? Ein „Schwarzer Körper“ ist ein
Objekt, das Licht und Wärme perfekt aufnimmt
und diese Energie wieder abgibt (wie ein Ofen).
Früher dachte man:
Je höher die Lichtfrequenz (z. B. UV), desto mehr
Energie wird abgestrahlt. Das führte rechnerisch
allerdings zu völligem Unsinn (die sogenannte
Ultraviolett-Katastrophe), denn es ist gar nicht
möglich, dass ein Körper unendlich viel Energie
abgibt.
Planck fand heraus, dass Energie nicht
kontinuierlich abgegeben wird, sondern nur in
kleinen, festen Portionen – also „Paketen“ =
Quanten. Damit konnte er eine Formel aufstellen,
die perfekt zu den Messwerten passte.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat ihren Ursprung
in der Bunsenstraße 10, im ehemaligen
Kameradschaftshaus der Aerodynamischen
Versuchsanstalt. An diesem Ort wurde am 26.
Februar 1948 die Nachfolgeorganisation der
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ins Leben gerufen.
Zum ersten Präsidenten wurde der Chemiker und
Nobelpreisträger Otto Hahn ernannt.