Wohnhäuser

Auch wenn die ExpertInnen viel Zeit im Labor oder in der Bibliothek verbrachten, um mit viel Leidenschaft an ihrer Forschung zu arbeiten, genossen sie auch etwas freie Zeit. Vor allem an den Wochenenden waren sie oftmals gemeinsam rund um Göttingen unterwegs. Natürlich nutzten sie die Gelegenheit, um wandernd in der Natur über ihre neusten Ideen zur Quantenphysik zu diskutieren. In den frühen 1920er Jahren lebte in dem Gebäude „Walkemühlenweg 29“ der junge Werner Heisenberg 2 . Später zog er mehrfach um, denn mit zunehmendem Erfolg konnte er sich größere Wohnungen bzw. Häuser leisten. Auch Max Born lebte in den Jahren 1904/1905 im Walkemühlenweg. Im späten 19. Jahrhundert entstand im Osten von Göttingen ein neuer Stadtteil, ein großes Villenviertel. Schon bald wurde es zum bevorzugten Wohnquartier von ProfessorInnen und Angestellten der Universität Göttingen. Vor allem in der Merkelstraße lebten viele der ProfessorInnen, auch die PhysikerInnen. Hier hängen einige der „Göttinger Gedenktafeln“ für die PhysikerInnen und MathematikerInnen, die damals die Quantenphysik begründeten.
Die Göttinger Gedenktafeln erinnern an bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse, die die Stadt geprägt haben. Besonders im historischen Zentrum findet man sie an zahlreichen Gebäuden.

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https://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/a/2002/nobelcd/html/fs_heisenberg.htm, ab-

gerufen am 16. 03. 2025

In den Jahren 1922/1923 lebte Werner Heisenberg in diesem Haus. Wenige Schritte weiter steht das Wohnhaus von Max Born (Walkemühlenweg 24), wo er zwischen 1904 und 1905 lebte.