St. Anna

Die Kirche St. Anna liegt an der höchsten Stelle der Oberstadt mit einem inzwischen von Bäumen etwas versperrten Blick in das Eyachtal. Seit wann es an dieser Stelle eine Kapelle bzw. Kirche gibt, ist unklar. Möglicherweise liegen die Anfänge der Kirche in einer Burgkapelle der hochmittelalterlichen Burganlage, welche wahrscheinlich auch diesen Bereich umfasste. Im Jahr 1408 wird die Kirche St. Anna erstmals erwähnt. Schon damals war es eine wichtige Wallfahrtskirche, in der das bis heute erhaltene Gnadenbild der hl. Anna hing. Die heutige Wallfahrtskirche wurde um 1755 errichtet, nachdem die mittelalterliche Kirche baufällig geworden war. Im Stil des Rokokos errichtet gilt sie heute als Meisterwerk dieser Bauepoche. Auch wenn sie von außen eher schlicht erscheint ist sie im Inneren fantastisch ausgestattet. Besonders die Fresken an der Decke sind sehr sehenswert. Bei der Freskotechnik, die seit etwa 1300 in der Deckenmalerei von Kirchen zum Einsatz kommt, wird das Bild mit Wasserfarben direkt in den noch feuchten Kalkputz gemalt. Beim Abtrocknen des Putzes wird das Bildnis eingeschlossen und ist dadurch geschützt.