Geologie im Eyachtal
Die Eyach ist ein etwa 50 Kilometer langer
Nebenfluss des Neckars, der in der
Schwäbischen Alb entspringt. Auf ihrem Lauf
durchquert die Eyach zahlreiche teils
beeindruckende Schluchten mit malerischen
Felsformationen. In Haigerloch hat sich die
Eyach tief in die Schichten des Muschelkalks
eingegraben und eine wundervolle Tallandschaft
geschaffen.
Die an den Talwänden zu bestaunenden
Gesteinsabfolgen stammen aus der
geologischen Zeit der Trias und wurden vor
etwa 243 bis 235 Millionen Jahren abgelagert.
In Deutschland wird diese geologische Zeit
auch als Muschelkalk (genau genommen der
Oberer Muschelkalk) bezeichnet. Die Sedimente
wurden damals in einem warmen (tropischen)
Meer abgelagert.
Damals lag die Region auf etwa 40° nördlicher
Breite. In dem tropischen Meer lebten
zahlreiche wärmeliebende Tiere wie Muscheln,
Seelilien und viele weitere Tiere und Pflanzen.
Manche der damaligen Lebewesen
versteinerten im Laufe der Zeit und können
heute als Fossilien in den Gesteinsschichten
entdeckt werden. Vor allem versteinerte
Muscheln, Brachiopoden und die Stielglieder
versteinerter Seelilien treten häufig auf.