Opernhaus
Durch schlaues Taktieren auf dem Wiener
Kongress wurde das Kurfürstentum
Braunschweig-Lüneburg zum Königreich
Hannover erhoben und große territoriale
Zugewinne konnten verbucht werden. Zu dieser
Zeit erlebte Hannover einen wirtschaftlichen
Aufschwung und einen bedeutenden Zugewinn
an Macht, denn der König des Königreiches von
Hannover war damals auch König von England.
Aus dieser Zeit stammt auch das zunächst als
Königliches Hoftheater eröffnete Opernhaus. Es
wurde 1852 eröffnet und wurde durch den
Hannoveraner Hofarchitekten Laves im Stil des
späten Klassizismus errichtet.
Das Opernhaus wurde aus sogenanntem
Deistersandstein errichtet, der am Deister
gebrochen wurde. Der Deister ist ein etwa 40
km südwestlich von Hannover gelegener
Höhenzug. Der Deistersandstein ist ein gelb-
grauer Sandstein aus der geologischen Zeit der
Kreide (Untere Kreide, 145-100 Mill. Jahre vor
heute). Damals war der Bereich des heutigen
Norddeutschlands von einem flachen tropischen
Meer bedeckt. Hier wurde der Sand am
Meeresboden abgelagert. Aus diesem bildete
sich über Millionen von Jahren der gelbliche
Deistersandstein.
Nahaufnahme vom Deistersandstein