Brookbäke

Vom Aussichtsturm hat man einen wunderbaren Blick auf die kleine Brookbäke. Der Bachlauf schlängelt sich durch malerische Auwiesen. Dies war jedoch nicht immer so. Die Brookbäke hatte ursprünglich einen natürlichen Bachlauf. Mit dem Bau der Autobahn A28 in den 1970er Jahren suchte man nach Möglichkeiten, das Niederschlags- wasser von der Autobahn abzuführen. Dazu wurde die Brookbäke zwischen der Autobahn und dem Hasbruch begradigt und kanalisiert. Nun floss das Wasser bei Niederschlag zwar rasch von der Autobahn ab, allerdings wurden mit dem Regenwasser auch jede Menge Schadstoffe in den Hasbruch geleitet - mit entsprechenden Folgen. Um diesen Zustand zu ändern, kam es zwischen 2006 und 2008 zu einer umfassenden Renaturierung der Brookbäke. An der Autobahn entstanden große Absatzbecken, in denen das Wasser von der Autobahn aufgefangen wird. Wie die Bezeichnung „Absetzbecken“ erahnen lässt, setzen sich bei stehendem Wasser die Schadstoffe ab und gelangen nicht in den Bach. Anschließend wird das Wasser in die Brookbäke geleitet. Das Betonbett des Baches wurde abgerissen und dem Bach seine alte Aue zurückgegeben. Mit der Renaturierung wurde ein natürlicher Bachlauf mit großen Mäandern angelegt, wo der Bach nun wieder sich selbst überlassen wird. Bis sich aus den künstlich angelegten Mäandern jedoch ein komplett natürlicher Bachlauf entwickelt hat, wird es noch Jahrzehnte dauern. In den Auen und in dem angrenzenden Auwald kommen vor allem Weiden und Erlen vor. Es ist eine typische Auwaldvegetation. Auf den Grasflächen und im angrenzenden Wald grasen nun wieder Tiere, sodass sich hier über die Zeit wieder eine Vegetation entwickelt, die typisch für Waldweiden ist (vgl. Station 1).
Blick vom Aussichtsturm auf die Brookbäke im Jahr 2012
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